Globalisierung treibt manchmal wundersame Blüten

28.4.2015 51 sm (194 sm gesamt)
Während wir uns um 23 Uhr so an der Kaimauer schaukelnd bei 30 kts Wind aus SW imSalon beschäftigen, weil wir beide bei dem Geschaukel nicht schlafen können, muss ich einfach einmal über Globalisierung in simpelster Weise philosophieren.
Wir sind auf Santorin und haben einen tollen Tag hinter uns, aber dazu wird Nadine noch einen extra Blog schreiben. Ich wollte mehr darüber berichten, dass wir heute einen Lidl gefunden haben. Und wer sich noch erinnert, wir sind mit 100 kg Gepäck hierher geflogen und darin waren selbstverständlich auch einige Lebensmittel aus Deutschland nach dem Motto: "Kriegen wir dort unten garantiert nicht." Oder: "Wird da unten irre teuer sein!"
Und dann gehst Du in einen Lidl auf Santorin, kaufst die Nutella für 2 Euro, die Maiskonserve für 35 Cent, das Veltins für 70 Cent, Pringles für 1,29 Euro usw., bekommst Deinen Emmentaler, die geliebte Salami und die Lachsfilets aus der Tiefkühlung und kommst aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Nadines jeder zweite Satz war: " Wir sind noch fünf Monate unterwegs" und so haben wir Tüten über Tüten an Bord geschleppt. Auf der einen Seite genial (gerade auch für mich als ehemaligen Logistiker), aber auf der anderen Seite auch unheimlich (aus volkswirtschaftlicher Sicht). Naja , wie auch immer, schade, dass man Windstille für einen geruhsamen Schlaf nicht global ausliefern kann 🙂