Archiv für den Monat: Juli 2013

Tag 28 Bucht – neue Bucht (Bozukkale)

12.07.2013 13 nm (905 nm gesamt)
13 Seemeilen – und dann schon wieder vor Anker in einer schoenen Bucht. Umringt von hohen kahlen Bergen, am Ufer tollen Ziegen und Schafe, einige Esel sind auch zu sehen. So muss Urlaub sein. Und deshalb gibt es auch gar nicht viel zu erzaehlen. Leider nimmt der Wind, kaum dass es dunkel wird, kraeftig auf und blaest die ganze Nacht durch. Obwohl ich weiss, dass der Anker gut eingefahren ist und 55 m Kette draussen sind, schlafe ich dann immer schlecht.

Tag 27 Bozburun – Bucht

Wie ihr gemerkt habt, hatten wir die letzten Tage keine ordentliche Kurzwelle. Daher kommen jetzt die letzten Reiseberichte ganz normal ueber das Internet in der Marina. Und auch noch ein paar Bilder.

Was fuer ein Start in den Tag. Kaum Wind, als wir abgelegt haben und bereits 27 Grad. Das war um 9 Uhr. Haben die 20 minuetige Fahrt zur Bucht genutzt, um zu fruehstuecken. Mit noch warmen Brot, frisch gebacken. Gleich ist schon Mittag. Die My Lady liegt neben uns vor Anker und der Marmorkuchen ist gleich fertig. Haben heute Nachmittag alle Mann (und Frau) zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

Die Bucht ist toll. Wir liegen ca. 10 Meter vom Ufer weg und 1 Meter hinter uns wird es so flach, da geht mir das Wasser nur noch bis zu den Oberschenkeln. Aber zum schnorcheln und schwimmen klasse. Glasklar. Wir waren natuerlich schon drin. Snowy auch und hat danach das komplette Deck wie immer als Rennstrecke benutzt. Dann mindestens 3x geschuettelt und nun pennt er wieder. Bordleben eben 😉

Neben uns liegen 2 Fischer mit ihren Boetchen fest. Einer hat uns gerade seinen Fang gezeigt, er ist dabei, sein eben eingeholtes Netz zu durchforsten. Spaeter kommen dann noch der Broetchenmann, der Gemuesemann und der Eiscrememann mit ihren Boetchen angetuckert.

Der Tag geht langsam zu Ende. Nach Action sah auch nach unserem gemuetlichen Kaffeeklatsch nichts mehr aus. Weit gefehlt. Die hatten wir eben noch. Zwischen uns und der My Lady wollte sich tatsaechlich noch jemand quetschen. Und das ist fast das richtige Wort 😉 Die Heckleinen waren nach etwa 20 Minuten (oder doch 30 oder 40?) fest -allerdings beruehrte der Anker nur gerade so eben die Wasseroberflaeche. Klaus-Dieter und Paul haben mit den Dinghis das Boot von unseren abgehalten, nachdem sie einmal so nah waren, dass gerade ein Fender zwischen uns passte. Bei der My Lady genau das gleiche Spiel. Zweimal haetten sie auch fast mit ihrem Ruder in unserer Ankerkette gehangen, bei der My Lady habe ich es nur einmal mitbekommen. Nachdem sie es dann irgendwann verstanden hatten – dass man erst ankert und dann langsam zurueck faehrt und dann Landleinen ausbringt -(wir haben es zig Mal versucht zu sagen,) haben sie die Landleinen geloest und sind von dannen.

Danach verlief der Abend aber ruhig. Spaeter im Netz mit tollem Sternenhimmel.

wo bleiben die taeglichen Blogs?

Leider haben wir seit Tagen keinen vernuenftigen Kurzwellenempfang. Die restlichen Blogs bis Marmaris werden wir einstellen, sobald wir Internetzugriff haben.

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Erster Sundowner in der Tuerkei

Ich war gerade schwimmen. Endlich mal wieder!

Ueber den Tag kann ich bisher nur sagen: richtig toll 😉

Dabei hatten wir heute frueh schon ein bisschen Sorge, na ja, wir haben ein Messingschild mit der Aufschrift `Wine cellar` an Bord. Und bei der Einreise von wegen Zoll und so. Ich habe gelesen, dass es vorkommmen kann, dass sich ein Zollbeamter an Bord umschaut. Waere sein Blick jedenfalls auf das Schild oder eventuell auch anderes gefallen, ich glaube, kein Stauraum waere vom Ausraeumen verschont geblieben. Und das bei 32 Grad, kaum Wind. Nee, supi. Aber wie ihr ja schon gelesen habt, es war alles easy und ruckzuck erledigt.

Wir waren eben mal im Supermarkt (wo wir gerade beim Thema sind). Das Angebot an Spirituosen ist wirklich sehr umfangreich. Haetten wir so nach den letzten Nachrichten ueber die Verschaerfung des Alkoholverkaufes in der Tuerkei nicht gedacht. Aber ich kann es nur wiederholen: es gefaellt uns hier sehr gut. Ich bin mehr denn je gespannt auf die neue Marina. Und jetzt ist schon wieder Sundowner Zeit 😉

Wir bleiben bis morgen hier im Hafen. Buganker-Manoever verliert langsam auch seine Furcht.

..ach ja, wir probieren nachher noch die tuerkische Kueche (bevor es morgen mal wieder schwaebische Maultaschen gibt). Zu spaeterer Stunde wird dann die Petroleumleuchte raus geholt. Wir haben einen netten Blick auf die Moschee und das Dorf. Werden Moscheen eigentlich im dunklen angestrahlt? Wir lassen uns ueberraschen…und jetzt: zum Wohl 😉

Nachtrag von KD – dies ist ein Disclaimer: Nein, wir reden und denken nicht den ganzen Tag an Alkohol. Und wir trinken auch nicht den ganzen Tag ueber Alkohol. Und wir moegen an sich auch gar keinen Alkohol. Alkohol ist schaedlich und sollte daher bereits im Ansatz vernichtet werden. Und an alle Kinder, die unsere Webpage besuchen: Alkohol ist was ganz Schlimmes. Lasst bloss die Finger davon. Dies nur vor dem Hintergrund dessen, was Nadine geschrieben hat (die mir die ganze Zeit ueber die Schulter schaut, anstatt unsere Gin Tonics vorzubereiten) 🙂

Tag 26 Simi – Bozburun

10.07.2013 14 nm (890 nm gesamt)
Hurra!! Wir haben es geschafft. Wir sind in der Tuerkei. Waaaahnsinn. Und schoen ist es hier, so schoen, dass ich (KD) jetzt schon weiss, dass es die richtige Entscheidung war. Das Einklarieren war total easy, ging alles ueber einen Agenten und nach einer Stunde konnten wir die gelbe Quarantaeneflagge einholen. Der Wind war heute auch moderat, es ist heiss, endlich kommt Bade-, Schnorchel-, ‚Wir haben es geschafft‘-laune auf. Werden jetzt morgen und Freitag buchteln und am Samstag in unsere neue Marina in Marmaris gehen. Ab Sonntag geht es dann mit den Reparaturen los. Mehr moechte ich auch heute gar nicht sagen, nur, dass der Positionsreport nachgeliefert wird (KW ist im Moment schwierig) und dass es neue Bilder in der Galerie gibt.
Ach ja, und dass Simi total suess war. Da faehrt man eine Insel an, die wie Mondgestein aussieht, biegt um die Ecke und dann liegt da so ein Ort. Unbeschreiblich. Vom Stil her voellig anders als die weissgestrichenen Doerfer der Aegaeis – hier ist schon Dodekanes.

Was Klaus-Dieter nicht erwaehnt hat, ist, dass wir gestern Abend mit der Crew der My Lady noch sehr lecker Essen waren. Ein Tisch direkt am Flanierkai. Das Restaurant ist bekannt fuer sein Seafood, so hat es auch ehrlich geschmeckt! Ein netter Abend. Am Nachbartisch sass u.a. schon Giorgio Armani. (und das haben wir deutlich mitbezahlt, haha)

So, bye bye Griechenland. Zum Abschied habe ich mir heute morgen spontan noch einen Naturschwamm gekauft. Dafuer bin ich mit dem Dinghi nochmal an Land gepaddelt 😉 Wir hatten schon abgelegt -aber um die Ecke den Anker fallen lassen, um in Ruhe zu fruehstuecken..