Archiv für den Monat: Juli 2014

Kas – Kekova (Pferdekopfbucht)

26.07.2014
Skipperbeitrag:
Den Tip mit der Pferdekopfbucht hatten uns Conny und Paul von der My Lady gegeben. 17 sm von Kas entfernt auf der Insel Kekova liegt sie, tief eingeschnitten und super geschuetzt.
Aber das war gar nicht das Beste, sondern, dass uns am Eingang der Bucht rd. 8 bis 10 Schildkroeten erwarteten. Wir konnten gar nicht so schnell „Achtung links“, „Achtung voraus“ rufen wie sie uns einkreisten. Nachdem wir fest vor Anker und Landleine im hintersten Zipfel der Bucht lagen, wurden sofort Brille und Schnorchel sowie Unterwasserfotoapparat herausgeholt und los ging es ins Wasser. Leider sind die Fotos nicht richtig was geworden, weil das Wsser etwas trueb war, aber wir konnten sieben oder acht am Grund sehen, wie sie friedlich am Seegras naschten. Ein tolles Erlebnis – und ein richtiger Vorgeschmack auf die Karibik!!
Danach und den ganzen Abend lang schwammen und tauchten sie vor unserem Schiff lang, steckten prustend den Kopf aus dem Wasser und wir hatten enorm viel Freude, ihnen zuzuschauen.
Auch ansonsten gehoert die Bucht sicherlich zu den schoensten an der ganzen Kueste. Hier koennte ich locker mehrere Tage einfach nur chillen.

Kalkan – Kas

26.07.2014

Gestern morgen gab es nochmal Ankersalat, ein Segler holte seinen und gleichzeitig einen Guellet Anker mit an die Oberflaeche, wir hatten aber Glueck 😉

Kalkan ist wirklich sehenswert. Gefiel uns super! Die letzte Stadt, die mir genau so gut gefallen hat, war Mykonos. Das ist schon wieder ein Jahr her, ebenfalls im Juli. Allerdings ist die Stadt vollstaendig in der Hand englischer Touristen. Selbst die Waren sind oft in Pfund ausgezeichnet.
Abends musste ich auch unbedingt nochmal aufs Vorschiff ins Netz, der Blick rueber auf die bunt beleuchtete Stadt war total irre. Sobald es klappt, fuellen wir unsere Bildergalerie..

17 sm hatten wir dann bis Kas und da das Hafenbecken nicht viel groesser gewesen ist, sind wir gegenueber in die Bucht. Viel los war da nicht, daher konnten wir seit langer Zeit mal wieder -wie ein anderes Boot ebenfalls- einfach nur den Anker fallen lassen, ohne diese bloede Landleine. Das war schoen, zumal sich das Boot dann selbst in den Wind stellt und bei den Temperaturen hier ist es echt von Vorteil.

Nachmittags sind wir mit dem Dinghi rueber nach Kas und haben nochmals das Glueck gehabt, eine Caretta Schildkroete zu sehen. Die sind ja schon irgendwie beeindruckend und riesig.

Beeindruckend waren auch hier wieder einige Gleitschirmflieger. Aber vielmehr, wo sie gelandet sind. Naemlich im Hafen auf der Mole, direkt hinter den Schiffen auf dem Asphalt. Ich haenge mal ein Bild an. Nachdem wir vor kurzem auch mal einen Gleitschirmflug gemacht haben, war das doch ueberraschend. Wir waren damals auf einer Wiese im Gras gelandet und das scheint mir deutlich angenehmer. Ach ja, und ringsrum entsprechend Platz zu haben…

Kas selber war eher eine grosse Fressmeile und gefiel uns nicht so gut. Wir hatten in Marmaris eine Restaurant Empfehlung bekommen und haben uns das „Smiley“ noch kurz angeschaut, nachdem wir in 2 Tagen Joerg und Alex einsammeln und dann mit den Beiden den Rueckweg antreten und dort Essen gehen.

Als wir heute los sind, hatten wir noch die Gesellschaft von fliegenden Fischen ums Boot rum. Ich habe nicht geschaut, aber Klaus-Dieter sagte, sie waren so nah, dass er sogar die Fluegel erkennen konnte.

Heute ist unser Ziel die bereits erwaehnte Pferdekopf-Bucht und morgen ist es dann soweit: wir erreichen Kale. Im Dorf Kale befinden sich einige Ueberreste der lykischen Stadt Simena, es gibt einen Fussweg zur mittelalterlichen Burg, deren Mauern teilweise auf antiken Fundamenten stehen. Ich bin aber sehr gespannt auf den „schwimmenden Sarkophag“ im Wasser. Hoffentlich. Denn im Toernfuehrer steht, fuer die Ansteuerung gilt: Blick auf den Grund und langsame Fahrt. Es gibt Riffe und sichtbare Klippen.

Wir haben es geschafft..

24.07.2014

Nein, nicht weil wir seit heute morgen wieder alleine sind! Die Tage mit unserer Freundin waren wirklich super 🙂 Bibi, Du weisst, jederzeit wieder !!

Sondern weil wir nach 40 sm und Segelwind bis rauf auf Windstaerke 7 nun in Kalkan im Hafen liegen. Etwas mehr als sechs Stunden haben wir gebraucht und unser Anker liegt in diesem nicht so grossen Hafenbecken nun mit knapp 50 anderen auf dem Grund. 50 Schiffe, die im Kreis liegen, wohlgemerkt! Erste ineinander verhakte Anker wurden bereits hochgezogen und ich schaetze, dabei bleibt es nicht. Hoffentlich bleiben wir verschont..

Und bevor es weiter ans Erzaehlen geht, mal ganz liebe Gruesse an unsere lieben Eltern/Schwiegereltern!! Ohne Eure tolle Hilfe und Unterstuetzung zu Hause waere das alles hier gar nicht machbar!! Bleibt uns bloss gesund – und das ist nicht egoistisch gemeint!

Ziel vorgestern war uebrigens das Sarsala Restaurant. Wir hatten wieder einmal den aeussersten Platz am Steg und quasi „unseren“ Tisch auf dem Holzponton. Mit Namen begruesst werden wir hier auch schon laenger, aber bei den haeufigen Besuchen ansich auch kein Wunder mehr 😉

Bevor wir gestern in die Marina sind -und zum Glueck noch vor dem Fruehstueck! -war richtig Action angesagt. Und das hatte folgenden Grund:
Am Abend vorher war ein Motorboot in die Bucht gefahren, dass ein Luftkissen und eine Banane (so etwas, wo man sich draufsetzt und hinterher gezogen wird) bei sich hatte. Der Skipper hatte dann die Wahnsinnsidee, damit sollten wir doch mal fahren. Bibi lehnte sofort ab, aber ich war so tollkuehn, nicht schnell genug „nein“ zu sagen und schon war ein Ritt fuer den naechsten Morgen organisiert.
Wie gesagt, Bibi und Snowy sind an Bord geblieben und haben uns hinterher geguckt. Erst gab es Schwimmwesten an und dann rauf auf ein Luftkissen. 3 Plaetze gibt es und lediglich Riemen zum festhalten. Kaum waren wir etwas in die Liegeposition gerutscht, gings auch schon los. Boah, zwischendurch hab ich fast gebruellt, wer denn bitte auf so eine bloede Idee gekommen sei!? Ein 200 PS starkes Motorboot voraus und wir hinten dran auf dieser huepfenden, bei jeder Welle leicht abhebenden ueberdimensionalen Luftmatratze……im nachhinein wars ganz schoen. Der ganze Ritt dauerte nur knapp 10 Minuten, kam einem allerdings viiiiiel laenger vor. Muss ich aber nicht wieder haben 😛

Zurueck in der Marina haben wir anstehende Arbeiten erledigt und sind dann nochmal nach Fethiye. Einen Tisch fuer das letzte Abendessen bestellen und schon mal den Fisch aussuchen. Irgendwie scheint das anstrengend gewesen zu sein, denn bevor wir bummelnd wieder zum Boot sind, stoppten wir noch fuer einen frischen Granatapfelsaft. Der ist aber auch lecker!

Lecker war auch unser Abendessen. Bibi hat sich fuer Grouper in Salzkruste entschieden, wir wieder mal fuer Garnelen in Knoblauchsauce. Der Abend war ein gelungener Abschluss des Toerns!

Fuer uns heisst es morgen in einem Monat auch wieder ab nach Hause, aber der Skipper fragte sich gestern schon, warum es eigentlich noch die Karibik sein soll? Die Menschen hier sind so nett, man kennt inzwischen schon eine ganze Reihe, alle gruessen sie einen, gestern im Restaurant trafen wir noch den Manager der Marina und hielten ein kurzes Schwaetzchen – irgendwie fuehlen wir uns hier schon fast zuhause und richtig wohl. Warum bleiben wir nicht einfach hier?

Das Leben verdient die Note 1

22.07.2014

Aktuelles Zitat von unserer Freundin Bibi!

Man kann es schon fast Stammplatz nennen. Wir lagen wieder einmal ganz vorne am Steg, direkt hinter den Felsen, das Gebuesch fast greifbar. Erste Aktion nach dem Anlegemanoever war fix die Badeleiter runter und nix wie rein. Bibi und ich sind dann los und bis zur Mitte der Bucht geschwommen, sie noch etwas weiter und ich zurueck. Ich wollte mich ja nur kurz abkuehlen. Den Gedanken hatte wohl auch Snowy, er kam naemlich das zweite Mal seit unserem Toern auf die untere Plattform gehuepft und wollte zu mir. Ins Wasser. Freiwillig. Das soll was heissen! Er muss zwar rein gehoben werden, aber er kam munter und, jetzt kommts, Rute wedelnd auf mich zugeschwommen. Das sah so heiss aus 😉

Der Nachmittag verging flott, Beine hoch, relaxen und lesen. Vor dem daily Sundowner haben wir uns am Tisch versammelt und Mexican Train gespielt. Leider „nur“ 2 Runden, die ich beide gewonnen habe, vielleicht lag es daran?

Das Abendessen war wieder einmal sehr lecker und den Tisch direkt am Meer muss ich wohl eher nicht erwaehnen 🙂

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss: in den Genuss von Raki sind wir uebrigens noch gekommen….allerdings auf quasi internen Crewkosten. Unsere Freundin hatte eine Wette gegen den Skipper angezettelt und diese tja, leider verloren.. (Anmerkung Skipper: Was, bitte, sonst?)

Gerade kommen wir uebrigens von einem kleinen Bummel und bei 33 Grad auch absolut notwendigem Frozen Yoghurt-Stop in Goecek zurueck, sind bereits Anker auf und haben noch 3 sm motoren vor uns. Der Wind ist zwar gerade wieder einmal angenehm, kommt aber aus SW und somit genau auf die Nase.

Wir leben noch..

21.07.2014

Was hatte ich gesagt? Nach dem Anlegemanoever am Holzsteg als erstes mal die Badeleiter runter und ab ins Wasser 😉

Die erwartete Flottille liess auch nicht lange auf sich warten, allerdings waren es diesmal „nur“ 8 Boote. Na ja, immerhin…

Wir hatten vorgestern einen netten Abend, abgesehen von den etwas verbrannten „XXL-Wanzen“, der erstmaligen Berechnung des Desserts mit 15 TL und einer Wespe, die unserer Freundin etwas zu nah ins Gesicht geflogen ist. Der tolle Sternenhimmel spaeter im Netz mit einigen Sternschnuppen hat alle aber wieder versoehnt. In der Nacht hatten wir eine angenehme Brise durch die Luken, der Wind frischte nochmal untypisch auf geschaetzte 20 Knoten auf.

Gestern sind wir nach einem ausgiebigen Sonntags-Fruehstueck langsam los Richtung Sandstrand Kampyeri, Anker runter und wieder einmal ab ins Wasser. Diesmal war mir soooo warm, es hat nur noch fuer eine galante aber schnelle „Arschbombe“ gereicht 😛 Der Rest hat die Badeleiter vorgezogen. Das Wasser dort ist einfach nur traumhaft. (Ich hoffe, auf den eingestellten Bildern kann man es etwas erkennen?) Einige Gleitschirmflieger waren auch wieder ueber unseren Koepfen aktiv.

Spaeter lagen wir vor Anker und mit Landleine fest an der Ruineninsel Gemiler. Ruinen schauen ist ja irgendwie Pflicht-Programm hier an Bord geworden, genau so wie „Wanze“ probieren 😉

Heute morgen um kurz nach 8 Uhr wurde uns das bestellte, frische Brot geliefert und danach sind wir los. Fruehstueck gab es auf dem Meer und aktuell schippern wir mit 3 Knoten unter Gennaker ganz gemuetlich hoch zum heutigen Ziel: das Kapi Restaurant…falls die Jungs vom letzten Mal rein zufaellig dort sein sollten, erinnere ich sie mal an die Wetteinloesung. So super schmeckt Raki mir zwar nicht; aber Wette ist Wette 😉