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…was ein Ritt

10.08.2016

Nachdem wir eine ruhige Nacht in einer Traumbucht verbracht haben (kristallklares Wasser ueber Sand) sind wir heute morgen zurueck nach Macinaggio. Ich hatte noch gehofft, dass sich die Wetterwelt einmal irrt, aber leider behielt sie diesmal recht. Punektlich um 08 Uhr ging es mit einem leichten Westwind los, der sich schnell auf 30 kts steigerte. Was wiederum an Bord zu einem ersten und relativ schnell auch zweiten Reff im Gross und der Genua fuehrte, Schwimmwesten fuer Nadine und mich und Lifebelt fuer Snowy. Aber eben auch 8 bis 9,5 kts Fahrt ueber Grund. Nur die irgendwann einmal ziemlich hohen Wellen von der Seite waren gewoehnungsbeduerftig. Ich habe mir an sich abgewoehnt, Wellenhoehen zu schaetzen, da der subjektive Faktor doch recht hoch ist, aber wenn dann bei einem hochbordigen Kat Wellen ins Cockpit einsteigen, dass dieses eine recht lange Zeit braucht, um zu lenzen, wir das erste Mal die Salontuer abschliessen und Nadine, Snowy und ich klatschnass sind, kann sich jeder die Hoehe denken. Snowy hielt sich supertapfer. Er spuckte nicht, ganz im Gegenteil: trotz der Schaukelei wurde ein grosses Geschaeft erledigt. So etwas nennt man dann wohl cool- oder wie Nadine sagte: Snowy sch…auf die Welle!
Trotz aller Schaukelei: das Segeln war toll. Nachdem wir Cap Corse gerundet hatten, kam die Welle von hinten und es wurde schlagartig angenehmer. Bevor wir in die Marina einliefen, haben wir erst einmal vor dem Strand davor geankert: Aufrauemen, essen und entspannen waren angesagt. Ich laufe auch nicht gerne bei 24 kts Wind in eine Marina ein. Und wie herrlich ist es, in Lee einer Kueste zu ankern – zumal auf Sand. Ich wusste gar nicht, was ich in Kroatien vermisst habe, aber seit wir hier noch in bombenfest haltendem Sandgrund ankern, weiss ich es.