Archiv für den Monat: Dezember 2016

For our friends from NH

Hi Jenny and Ken,
Nadine told me that you try to follow my blog and have it been translated by google, but it seems not to work very properly. So this is a short blog just for you!!
To summarize the event very briefly:
The organization is great, the parties in Las Palmas were a lot of fun.
The trip is not easy (forget about barefoot route and sayings that the most dangerous part of the journey will be the taxi drivers in Las Palmas).
All of us do not get enough sleep but we have a lot of fun and are in an excellent mood.
Unfortunately we had four days without wind so we need some more time than expected.
This said, everyone on board now will be happy to arrive. ETA is (hopefully) wednesday, Dec 14th in the evening. Nadine shortterm decided to welcome me in St. Lucia and will fly over tomorrow, which was great news. Nearly four weeks of separation is more than we had in all my professional years.
This means too, that all of us four will participate in some carribean ARC parties, have a lot of Rumpunch and make some nice excursions like to fly on 11 zip lines over the canopy of the rainforest, before we will fly back on Dec. 20th. I hope now you are up to date without google!
By the way, I miss Ken in sharing a beer with me over the day and a whisky on my nocturnal vigils 🙂

Endlich ist Bewegung im Schiff….

12.12.2016, 05:00 UTC, noch 399 sm bis zum Ziel

.. und das ist wirklich woertlich zu nehmen. Vom Rollen, aber vielmehr jetzt auch von unserem Speed. Mit 6, 7, ja tw. 8 kts stuermen wir inzwischen dank des frischen WIndes unserem Ziel entgegen. Und der soll eher noch bis auf Sturmstaerke zunehmen. Was aber nicht so schlimm ist, schliesslich kommt er von hinten und verliert damit viel von seiner Imposanz. Allerdings sorgt er auch fuer hoehere Wellen. Und die sind schon etwas unangenehm. Nicht nur, dass sie teilweise von der Seite anrollen, nein, sie erreichen inzwischen auch 3 bis 4 m Hoehe. Wenn sie dann so von hinten anrollen, ist man jedesmal erstaunt und noch viel mehr erleichtert, dasss sie nicht einsteigen, sondern unter dem Schiff herrollen.
Wie auch immer, unsere ETA hat sich damit deutlich vom 18.12. auf den Abend des 14.12. verkuerzt. Vielleicht koennen wir dann sogar noch an der beruehmten Fete der Marina teilnehmen. Und schon nutze ich meine Nachtwache, in der ich gerade diesen Blog schreibe, und reffe noch ein wenig aus. Trotz bis zu 30 kts Wind. Landfall winkt!!! Apropos Landfall. So schoen das Segeln ist, aber langsam aber sicher freuen wir alle drei uns darauf, wieder festen Boden unter den Fuessen zu haben.
Auch gehen unseree Vorraete langsam zu Ende. Obst ist schon laenger aus, Gemuese seit kurzem und die Salami und den Schinken kann ich langsam nicht mehr sehen. Was das Thema Salzig- und Suessigkeiten angeht, gehen wir dank Connys tatkraeftiger Vernichtungsstrategie sowieso schon auf dem Zahnfleisch. 🙂
Von daher laeuft mir bei dem Gedanken, dass mein Schatz Landjaeger und Mettwuerstchen aus Bayern mitbringt, das Wasser im Mund zusammen. Und Conny wahrscheinlich dabei, dass sie auch ein grosses Glas Nutella mitbringt.
Mitbringt? Werden sich jetzt einige fragen. Ja, kurz entschlossen fliegt sie morgen ein. Der Kochkurs beim Winkler konnte verlegt werden, mein Dad ueberwacht dankenswerterweise die Heizoellieferung, Snowy darf lieberweise zu meinen Eltern (Benimm Dich bloss brav, Snowy!!) und irgendwie hatten wir in den letzten Tagen darueber nachgedacht, dass es schoener ist, sich schon in karibischer Umgebung wiederzusehen als in regnerischer deutscher Und so freue ich mich schon wahnsinnig darauf, dass ich meine Maus bald schon in die Arme nehmen und abbusseln kann. Und Paul und Conny freuen sich ebenfalls, dass wir vier dann noch ein paar Tage zusamen etwas unternehmen koennen.
Nachdem auch die meisten anderen Frauen, die nicht mitgesegelt sind sowie Alex und Alex mit ihren Kindern (Das sind die Armen, deren Schiff untergegangen ist) da sein werden, steht grossen Willkommensfeiern jetzt nix mehr im Wege.Wie sagt der Rheinlaender: mer freue us!
Sonst gibt es nicht viel Neues. Delfine begleiten uns immer wieder, auch eine Schildkroete haben wir schon gesehen und gestern kam uns ein blasender Pottwal von rd.20 m Laenge entgegen. In nicht mal 3 m Entfernung passierte uns dieses gewaltige Tier an der Oberflaeche, wuerdigte uns aber keines Blickes.
Ich werde jetzt versuchen, den Laptop wieder heil (heil = ich und der Laptop) nach unten zu bringen,. Es klingt laecherlich, aber eine solche Aktion muss gut geplant werden Haelt man sich naemlich nicht permanent irgendwo fest, drohen bei den Rollbewegungen schnell ein gebrochener Arm oder ausgeschlagene Zaehne. Also gegen das hier ist die Disco Queen, das Fahrgeschaeft auf der Rosenheimer Kirmes, in dem ich mit Linchen war, eine lahme Ente. In einem Moment wirst Du nach links geschleudert, kurz for Erreichen eines Schrankes abrupt abgebremst, um sofort in die andere Richtung geschleudert zu werden. Naja, drei Tage noch und dann haben auch das ueberstanden.

Rock ´n Roll auf dem Atlantik

10.12.2016, 11:00 UTC, noch 652 sm bis zum Ziel

Der Rockn Roll geht weiter. Eher verstaerkt. Keiner von uns kann sich so recht erklaeren, woher diese unangenehme Welle kommt. Da ist jedes Fahrgeschaeft auf der Kirmes eine sanfte Wiegentour gegen. Ich bin nur froh, dass keiner seekrank wird.
Gestern hatten wir ein tolles Erlebnis. Conny meinte ploetzlich, sie haette die ganze Zeit das Gefuehl, irgend einen grossen Fisch im Wasser zu sehen. Darauf hin schauten alle angestrengt ins Wasser und da: da war er, der Wal!
Ca 12 m lang mit kleiner Rueckenflosse und voellig weissem Bauch. Nun bin ich leider nicht so bewandert mit dem Aussehen der diversen Wale. Gut, man kennt den Pottwal, den Grind- und den Blauwal und den Orca usw. Daher wuerde ich ihn fuer einen Blauwal halten. Aber leider fehlt mir Wikipedia, um es genau zu wissen. Wie gesagt, weisser Bauch, kleine Rueckenflosse. Vielleicht schlaegt es ja einer von Euch mal nach.
Wie auch immer. Es schien sich noch um ein junges Tier zu handeln, denn es fing nun an, mit dem etwa gleich grossen Spielgesellen spielen zu wollen. Rechts an uns vorbei, links vorbei, unter uns mit Speed drunter her tauchen, aus dem Wasser werfen usw. Rd. eine Stunde, dann wurde es ihm wohl zu langweilig, dass wir nicht mitspielten. Wir waren dann aber auch ganz froh, dass er weg war. Denn mal ehrlich, so ein Wal wiegt ja schon ein paar Tonnen und wenn der so mit 15 kts angerauscht kommt und verschaetzt sich mal mit der Tiefe beim unter dem Boot durchtauchen, dann haben wir vielleicht ploetzlich kein Ruder mehr. Bei diesem Gedanken, den ich mal so in den Raum warf, zogen sich alle doch schnell ihre Schwimmwesten an, lol. Aber es war schon ein beeindruckendes Erlebnis.
So, wir kommen mit Meilenstiefeln unserem Ziel naeher und Paul, der ja am liebsten schon vor einer Woche angekommen waere, hat hin und her gerechnet und uns dann freudestrahlend erzaehlt, dass er jetzt vom 15.12. gegen Mittag ausgeht. Wollen wir mal hoffen, dass er da nicht den Wunsch zum Vater seiner Berechnungen gemacht hat. Aber ich komme auch auf spaetestens den 16.12. morgens in der Nacht.

Rock ´n Roll auf dem Atlantik

09.12.2016, 11:00 UTC, noch 784 sm bis zum Ziel

Wir haben ihn! Tatsaechlich und endlich! Den Passat!
Seit zwei Tagen weht es konstant aus Ost, immer zwischen 12 und 22 kts, leicht zunehmend. Die Passatbesegelung verhilft uns damit zu 5 bis 7 kts Speed und das reicht uns aus. Es ist ein wunderbares Gefuehl, endlich vernuenftig segeln zu koennen. Gerade in der Nacht mit dem silbrigen Mond und dem wahnsinnig schoenen Sternenhimmel. Man kommt sich so unheimlich klein vor, wenn man in diesen Himmel schaut. Aber bei uns zuhause in den Bergen sind die Sterne viel klarer zu sehen, zwar nicht so viele, aber hier sind sie irgendwie immer wie hinter einer Plastikscheibe. Wahrscheinlich wegen der Luftfeuchtigkeit.
Ein kleiner Nachteil (des Passats) sei durchaus auch erwaehnt. Durch die leicht quer laufende Welle und den Wind von hinten, ohne ein gesetztes Gross, spielen wir Rock n Roll. Also von 40 Grad nach BB zu 40 Grad nach StB geht es munter den ganzen Tag,. Der Ausschlag ist mal kleiner, mal groesser. Wir haben uns daran gewoehnt und halten uns in der Regel immer mit einer Hand irgendwo fest. Aber gerade beim Kochen fuehrt er schon mal zu einem spitzen Schrei von Conny (By the way, das muss hier mal erwaehnt werden, Conny verwoehnt uns jeden Tag mit Kost wie daheim bei Muttern. Von Rahmgeschnetzeltem ueber Rouladen, Gulasch bis hin zu Lasagne ist alles vertreten – von wegen, ich nehme mal 5 kg ab auf der Ueberquerung! ), der gerade mal wieder das abgewogene Mehl fuers Brot backen einmal die Arbeitsplatte entlang schiesst. Aehnlich lustig ist dann das Essen in der Plicht. Eine Hand haelt die Gabel, die andere ein Glas, den Topf, die Schuessel und da wir leider keine drei Haende haben, muss man schon mal einem Messer, das auf einen zufliegt, geschickt ausweichen.
Insofern, mein lieber Schatz zuhause, musst Du keine Sorge haben. Waehrend ich die letzten Tage schon mal ab und an daran dachte, unseren Kat naechstes oder uebernaechstes Jahr doch in die Karibik zu ueberfuehren, weil es vom Wind und Wetter her deutlich entspannter auf dem Atlantik zugeht – ja, das kann gar nicht oft genug gesagt werden, deutlich angenehmer und entspannter als das Seglen im Mittelmeer. Also an sich eher mit dem Segeln auf dem Chiemsee vergleichbar. Aeh, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, also doch ueberfuehren und Dich ueberreden. mit zu kommen. Conny und Paul waeren dabei. Also, Paul eher freundschaftsmaessig als wirklich interessiert. Ihm reicht das eine Mal. Um nicht zu sagen, wenn es nach ihm ginge, koennten wir besser schon morgen als in einer Woche ankommen. So, jetzt aber zurueck zu meinen Ueberlegungen. Ja, also, das mit der Rollerei den ganzen Tag wuerde Dir Dein empfindlicher Magen vielleicht doch uebel nehmen. Bleiben wir lieber in Korsika/Sardinien/Elba. Oder ich nehme Linchen, meine Nichte, mit. Der hat die Rumschleuderei mit mir in den Fahrgeschaeften auf der Rosenheimer Herbstkirmes gut gefallen 🙂