Archiv für den Tag: 21. Juli 2021

Sizilien, wir kommen

Marina Capo d Orlando, 222 sm, 559 sm gesamt
Am nächsten Tag ging es nach Scario. Der Ort ist wirklich süss. Pastellfarbene Häuser säumen die Hafenpromenade, die von Dattelpalmen und wunderschön blühenden Oleandern beschattet wird. Beim Spaziergang durch das Dorf wurde Nadine kurzfristig entlastet (an sich wollte sie kochen) – wir blieben in einer Bar bei Cocktails und kleinen, aber sehr leckeren und auch sättigenden gefüllten Blätterteigtaschen hängen.
Der folgende Tag führte uns in die Marina Cetraro. Dazu gibt es nicht wirklich etwas zu berichten. Das beste an der Marina war das indische Hühnchen mit Reis und scharfer Sauce, das Nadine abends zubereitete.
Montag steuerten wir das wunderschöne Tropea an. Die malerisch auf einem Berg gelegene Stadt ist ein MUSS! Selbst die rd. 200 Stufen, die von der Marina in die Stadt führen, können einen nicht abschrecken. Bekannt für ihre roten Zwiebeln und der angeblichen Erfindung des Tartufo Eises beeindruckt sie durch schmale Gassen und an den Berg geklebte Häuser. Während der weibliche Teil der Crew brav an ihre Taille dachte, teilten Ulli und ich uns noch ein zweites Tartufo Eis zum Nachtisch. Das ist aber auch zu lecker!
Heute nun kam die längste Strecke mit 62 sm und der Welle gegenan. Igitt!! Eigentlich wollten wir nicht mehr gegenan, aber mangels Wind seit dem Start in Elba ist es auszuhalten gewesen. Trotzdem: wir müssen wegen des Windmangels jeden Tag motoren, währen Conny und Paul seit Tagen keine Chance sahen, durch die Straße von Gibraltar zurück ins Mittelmeer zu kommen – soviel Wind haben sie gerade dort! Aber heute hat es geklappt bei den beiden – welcome back, MY LADY, im Mittelmeer!!
Dann doch lieber motoren, wenngleich es einem langsam aber sicher wirklich auf den Geist geht – schließlich sind wir Segler! Und abgesehen davon kostet es auch eine Menge Geld.
Hier auf Sizilien werden wir uns jetzt ein paar Tage ausruhen. Morgen werden wir ein Auto leihen und uns die diversen Sehenswürdigkeiten ansehen. Vielleicht schaffen wir es sogar auf den Ätna. Mehr zu Sizilien dann im nächsten Blog.