25.06.2018
Nach einem gemütlichen Tag in der Liscia verholten wir ins Maddalena Archipel und da wiederum für drei Tage in die Hauptstadt Cala Gavetta. Dort gefällt es uns trotz des Lärms der vielen Autos, die direkt hinter dem Heck vorbeidüsen, sehr gut. Die Altstadt entzückt mit vielen schönen Geschäften, es gibt sehr guten Mirto zu kaufen und gute Restaurants. Letztere verkniffen wir uns diesmal aber in Anbetracht des doch recht aufwendigen Lebensstils, den wir mit Bibi und auch Uli die letzten Wochen gepflegt hatten und Nadine kaufte so ein, dass wir die nächste Woche komplett Selbstversorger sein können. Was bei ihren Kochkünsten keineswegs eine Einschränkung der Qualität des Essens bedeutet, aber die Börse deutlich schont.
Apropos Börse schonen, es ist schon immer wieder heftig, mit welcher Preispolitik man hier konfrontiert wird.. Der gleiche Platz im Hafen kostet uns bis Ende Juni 65 Euro pro Nacht, dann bis 15. Juli 135 Euro und danach bis Ende August sogar 160 Euro. Danach ist Saisonende, alle Italiener und Franzosen müssen wieder arbeiten und Sardinien – wie auch Korsika – fallen wieder in einen erholsamen Dornröschenschlaf.
Das bedeutet aber nicht, dass die Marinas im Juli und August nicht trotzdem ab 12 Uhr proppevoll sind.
Das Spiel gegen Schweden schauten wir noch in der Marina (direkt gegenüber in der Bar saßen Schweden, die lautstark ihren fast sicheren Sieg feierten, sodass mein Jubel in der Nachspielzeit auch entsprechend ausfiel – sehr zum Erschrecken von Snowy, der mich ansah, als wäre ich verrückt geworden); gestern ging es dann zurück in die Liscia.
Wir hoffen, dass wir hier trotz der verrückten Wettervorhersage (dies Jahr ist es wirklich extrem: heute NO, morgen W, übermorgen N – und das nicht selten immer gleich in Böen bis 27,28 kts) noch ein Weilchen bleiben können, schwimmen, surfen, lesen und kleinere Reparaturen stehen auf dem Programm. In gut einer Woche kommt uns dann Petra besuchen und wir müssen mal sehen, wo wir sie am besten einsammeln können.