10.06.2015 16 sm (1014 sm gesamt)
Seemeilen. Ist fast die Haelfte der Atlantikueberquerung ueber die Kap Verden. Schon nicht schlecht 🙂 Dann wollen wir mal die naechsten 1000 in Angriff nehmen. Puuuhh.. Den zweiten „Rekord“ hatten wir gestern direkt hinterher: 8 zu 1. Endlich mal segeln. Ok, ok, fuer die 9 sm waren wir etwas ueber 3 Stunden unterwegs. Aber bevor in den naechsten Tagen der lange Schlag nach Sardinien ansteht, lassen wir uns nicht hetzen 😉
Wir hatten ueberlegt, um die Ecke von Panarea in einer im Reisefuehrer als sehr schoen beschriebenen Bucht nach dem Aufbruch noch kurz schwimmen zu gehen…haben uns dann aber anders entschieden. Die Felsen (z.T. auch unter Wasser) waren gut sichtbar, die vielen Feuerquallen leider ebenfalls. Schade.
Spaeter wurden wir aber wieder entschaedigt. Sandgrund, 5 m Wassertiefe und weit und breit keine Qualle in Sicht. Haben vor Lipari am Capo Rosso/Porticello vor einer riesigen Bimssteinwand geankert.
Heute morgen hatten wir 3 sm zu unserem ersten Stop: der Inselhauptstadt Lipari. Wir machten kurz an einem von mehreren Stegen mit Muringen fest. Ein bisschen im Schutze des Castellos. Vor ueber 2700 Jahren uebrigens der groesste aller Reisenden auch, Odysseus. Wir haben den Burgberg zu Fuss erkundet. Klaus-Dieter und Snowy haben dann ein kleines Paeuschen eingelegt und ich bin mit der Kamera (neben mindestens 100 TUI Kreuzfahrern) noch kurz durch die Festung bis zur Kathedrale di S. Bartolomeo marschiert. Schoene Bilder so bald wie moeglich in der Galerie 😉 Zurueck sind wir durch schmale, wirklich niedliche Gassen zum Boot geschlendert. Eine echt suesse Stadt.
Inzwischen liegen wir in einer der wenigen Buchten (vereinzelt gibt es sie tatsaechlich!) wieder vor Anker. Vor der wirklich heissesten der liparischen Inseln – Vulcano. Sozusagen der Mutter aller Vulkane, haben diese doch ihren Namen von dieser Insel. Den Blick auf den Vulkan inklusive. Er ruht uebrigens, ist aber keineswegs erloschen und ein neuerlicher Ausbruch ist nicht auszuschliessen. Wissenschaftler haben den Krater unter staendiger Beobachtung. Schnorcheln waren wir bereits. Je naeher man dem Strand kommt, um so deutlicher sieht man die vielen Blasen vom Meeresgrund hochsteigen. Das Wasser war zwischendurch richtig kalt, dann fast Whirlpool. Normalerweise sollte ein Bad im Meer ja erfrischend sein, ich stinke allerdings seitdem ganz gewaltig. Baeh!
Ich habe eben in dem Reisefuehrer gelesen, Gesundheits- und Schoenheitsapostel schwoeren auf ein Bad in dem vulkanisch erwaermten Schwefelschlammbecken Acqua di Bagno. Das liegt hinter uns in unmittelbarer Strandnaehe. Dann muss ich wohl oder uebel morgen nochmal da durch…oder vielleicht auch nicht. Bei der Hitze auch noch freiwillig in den heissen Schlamm? Den dreistuendigen Auf- und Abstieg zum Vulkan haben wir uns jedenfalls gespart – wir waren ja schon in Santorin.
Bevor wir uns jetzt dem verdienten Sundowner widmen, moechten wir nochmals Sanny ganz herzlich zum heutigen Geburtstag gratulieren. Bald kommst Du ja, den Sekt stellen wir rechtzeitig kalt..