19.11.2016
… dann wird es ernst!
Die Woche war klasse: Wir haben jede Menge Seminare wie „Downwind sailing“, „emergency handling“, „weather“ und andere besucht. Nadine und ich haben uns vorsichtshalber auch noch „crossing the atlantic ocean on a catamaran“ angehört.
St. Lucia stellte sich vor, bei den abendlichen Sundownern kam man mit vielen anderen Seglern ins Gespräch, viele Dinge mussten eingekauft, ergänzt oder repariert werden und bis zum letzten Tag war immer etwas zu tun. Die Stimmung und Vorfreude aber auch die Spannung stiegen von Tag zu Tag. Mittwoch Abend war große Mottofete „Flowerpower“ und alle kamen in Hippieverkleidung, Donnerstag flog ein großer SAR Hubschrauber ein und demonstrierte die Aufnahme eines Schiffbrüchigen. Die Organisation ist wirklich gut. Am besten haben mir die folgenden Sprüche in den Seminaren gefallen:
“ you will have a lot of fun. It is really easy sailing, not as bad as the mediterraenian. It is a nice tradewind and downward sailing“
„The most dangerous on your trip will be the traffic in Las Palmas and the rumpunch in St. Lucia!“
Überall in der Marina hängen Anschläge von Männlein und Weiblein, die sich als Skipper, Maat, Maschinist oder einfach nur „Hand gegen Koje“ einen Platz auf einem der Schiffe sichern wollen (bestimmt 30 oder sogar mehr). In regelmäßigen Abständen kommt auch der eine oder andere vorbei und fragt direkt bei den Schiffen an.
Am Freitag haben Nadine und ich uns einen Leihwagen genommen und die Insel erkundet – mit wechselnden Gefühlen. Die Berge im Landesinneren sind sehr schön, um nicht zu sagen, imposant – aber die Hotelburgen im Süden sind ähnlich abschreckend wie die in Mallorca und an der spanischen Festlandsküste. Abends bin ich dann im Bett wie bei unseren Ausflügen auf Sardinien und Korsika Kurven gefahren 🙂