14.12. 2016 17:32:33 Local Time, Entfernung zum Zielort: 0,00 nm
Da sind wir. Geschafft. Wir durchfahren die Ziellinie. Und ich habe vorher schon eine Überraschung erlebt. Nachdem ich 2 sm vor Pigeon Island vorschriftsmässig das Zielschiff auf Kanal 72 über unsere bevorstehende Ankunft informiert habe, kam aus dem Funk neben der englischen Confirmation eine weibliche Stimme und sagte: Hey Schatz, wir sehen Euch schon. Na, da war ich vielleicht baff!! Hatte mein Teufelsweib sich doch glatt Zutritt zu dem Zielschiff verschafft. Und nicht nur das. Kurz nach Passieren der Ziellinie löste sich ein Dinghi vom Zielschiff mit unseren Wikingern und Nadine, kam längsseits und reichte drei Zielbier rauf. Oh, ich hatte vergessen, von den Wikingern zu erzählen. Das muss ich jetzt aber nachholen. Bei den „Wikingern“ handelt es sich um fünf junge Männer aus Norwegen in Michis Alter, die seit einem Jahr segeln, im Sommer in Norwegen mit einer uralten X-Yacht losgesegelt sind und die in Las Palmas neben uns lagen. Nach der ersten lauten durchfeierten Nacht baten wir sie höflich aber bestimmt um etwas mehr Rücksichtnahme. Na, und daraus entwickelte sich eine richtig gute Beziehung.
Während unserer Überfahrt schauten wir immer, wo sie denn waren und vice versa. Nun waren sie einige Stunden vor uns angekommen und warteten auf uns.
Gut, wir fuhren also in die Marina. Und was dann passierte, das war mit Abstand das beste, was wir drei je erlebt haben. Auf allen Yachten wurde getrötet, geklatscht, gepfiffen, gerufen. Als wir in die Box fuhren, standen die Wikinger, Nadine und viele, viele andere bereits da. Rumpunsch zur Begrüßung, ein Riesen Obstkorb usw. Paul monierte später kritisch und völlig zu Recht, dass er als Einziger das Schiff festmachen musste, denn Conny und ich waren bereits über Bord gehüpft und alle lagen sich in den Armen. Eine WAHNSINNSstimmung. Unvorstellbar und während ich das so schreibe, merke ich, dass man es gar nicht rüberbringen kann. Also, es war jedenfalls überwältigend und von daher waren wir auch mit einem der letzten Plätze versöhnt. Sonst hätten uns ja gar nicht so viele begrüßen können 🙂
Abends waren wir dann noch auf der berühmten Party der Marina. Ok, keine Details. Aber wir waren doch alle recht fröhlich drauf, als wir an Bord zurückgingen. Wegen des extrem starken Windes mit Schlagseite…..
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