24.07., auf See, 21 sm, 580 sm gesamt
Die Marina ist wirklich sehr schön und top gepflegt. Am nächsten Tag stand unser Fiat 500L pünktlich um 10 Uhr bereit und los ging es!
Erst fuhren wir nach Taormina. Eine wirklich beeindruckende Stadt, an den Berg geklatscht wie Schwalbennester – damit aber leider auch sehr touristisch. Die Schlange vor dem Eingang ins griechische Theater war so lang, dass wir beschlossen, uns lieber einen Kaffee im Grandhotel zu gönnen. Dieses Fünf-Sterne-Hotel trägt seinen Namen zu recht – einschließlich der Preise, die uns umgehauen haben. Dafür saßen wir in wunderschönem Ambiente auf der Terrasse mit herrlichem Blick auf den Etna.
Von Taormina ging es nach Catania. Was soll ich sagen? Ebenfalls eine sehr schöne Altstadt mit vielen prachtvollen Bauten und Palazzi.
Am zweiten Tag fuhren wir früh morgens zum Etna (italienische Schreibweise). Wir beschlossen, nicht die Autobahn wie am Vortag zu nehmen, sondern über die Berge durchs Landesinnere zu gondeln. Nach gefühlten 5.000 Kurven und dank der hervorragenden Kartenarbeit von Uli lag er dann vor uns. Ganz schön riesig! Und ganz schön viel schwarze Lava schon Kilometer vorher rechts und links. Gehfaul, wie Segler sein können, lachte uns die Seilbahn an und nach kurzer Zeit standen wir bei deutlich kühlerem Wetter auf über 2.500 m. Der Etna selbst ist über 3.300 m hoch, aber aus verständlichen Gründen ab der genannten Höhe für Touristen ohne Führer gesperrt.
Nach soviel Lava brauchten wir dringend etwas Flüssiges. Nadine hatte ein Weingut in der Nähe herausgesucht, das auch Verköstigungen der diversen Lava-Weine mit kleinen Häppchen anbot.
Ich muss nicht betonen, dass wir nach der Weinprobe unbedingt ein paar Flaschen kaufen mussten, um die Vorräte an Bord wieder aufzufrischen 🙂
Dann ging es zu Carin und Stefan, Freunden von Uli und Bibi, die im Norden Siziliens ein Ferienhaus besitzen und uns auf einen netten Abend mit anschließender Übernachtung eingeladen hatten.
Am dritten Tag nach reichlichem Frühstück brachen wir noch nach Palermo auf. Auch diese Stadt glänzt mit vielen historischen Bauten, jeder Menge Kirchen und Palästen. Dem Rat von Stefan folgend, erkundeten wir die Märkte per pedes und den Rest der Altstadt mit 1 PS per Fiaker.
Nachmittags waren wir wieder an Bord und heute geht es durch die Straße von Messina. In wenigen Stunden werden wir Bergfest feiern können; dann ist mehr als die Hälfte der gesamten Strecke geschafft!