27.06.2015 116 sm (1508 sm gesamt)
.wir sind inzwischen im noerdlichen Westen angekommen und ankern nach 54 sm (ganze 4 davon unter Segeln, Wahnsinn!) in der Bucht Porto Conte. Die beiden verlassen uns uebermorgen schon wieder, Alghero ist aber fast nebenan, so 9 sm.
In Carloforto auf San Pietro haben wir vorgestern nach 3,5 Stunden Fahrt in der Marina festgemacht.
Nachdem wir einen Restauranttip bekommen hatten, war abends ein Captains Dinner angesagt: ein mehrgaengiges Menue rund um Thunfisch. Es war sehr, sehr lecker 🙂 Das Restaurant „Tonno die Corsa“ ist sehr zu empfehlen. Wir sassen auf einer der Dachterrassen mit Blick auf die Daecher des netten Ortes.
Gestern ging es 47 sm weiter zum Capo San Marco. Allerdings war das so nicht geplant. Wir hatten nach 6 Stunden Fahrt (33 sm) vor Porto Palma den Anker geschmissen, suchten den gut haltenden Sandgrund (lt. Reisefuehrer) allerdings vergebens. Unser Anker lag trotzdem phantastisch, mit der Flunke so richtig fest unter einem der Felsen. Die Ankerkette lag zwischen dickeren Felsbrocken, vom Sand weit und breit keine Spur 🙁 Wir hatten unterwegs Windstaerke 4 und der Wunsch, schwimmen zu gehen, war gross. Stephanie, Olli und ich haben uns die Luftmatratze genommen, Klaus-Dieter hatte seine erste Probefahrt im Kajak. Der Schwell nahm allerdings nicht ab und so richtig gluecklich ueber den vielen Felsen waren wir auch nicht, also hiess es nochmal Anker auf. Nach weiteren 14 sm und insgesamt fast 9 Stunden Fahrt waren wir endlich an einer Boje fest. Geschuetzt hinter dem Kap San Marco im Golf von Oristano und bei spiegelglattem Wasser. Bevor wir in die Landabdeckung kamen, hatten wir noch 6 Windstaerken, hohe Wellen aus Nordwest und waren ordentlich durchgeschaukelt worden.
Jedesmal unglaublich, eben noch tobte der Baer und auf einmal ist alles ruhig. Wind und Welle hatten am Nachmittag ploetzlich aufgebrist und uns echt ueberrascht. Angesagt war das Wetter anders. Nun gut, das leckere Essen ist dringeblieben, bei allen. Und das ist doch wenigstens positiv 😉
Nach unserem laengsten Trip heute heisst es morgen endlich einmal ausschlafen und gemuetlich fruehstuecken, bevor es mittags irgendwann die kuerzeste Strecke gibt, gefolgt von Alghero Sightseeing…