26.04.2015 42 sm (143 sm gesamt)
.. aber es koennte uns auch besser gehen. Also halt so im Allgemeinen, was Wetter, Seegang, Schwell und unsere Purpurmond angeht.
Um mit letzterem einmal zu beginnen, Haarrisse moegen ja niedlich aussehen, aber es werden immer mehr. Und wenn dann noch die Festmacherklampen so vor sich hinschlottern, sprich, sich die Muttern loesen, dann, ja dann zweifel ich natuerlich schon lange nicht mehr an dem Produkt Lagoon – nein, das habe ich irgendwann aufgegeben, sondern freue mich, dass ich eine so innovative und zierliche Ehefrau habe. Die bringt nicht nur das Knatschen der Fenster mit kleinen Streichhoelzern unter Kontrolle sondern kommt mit ihrer Hand auch in die kleinsten Loecher, um Muttern anzuziehen. Echt gut!!
Naja und ansonsten haben wir Astypalia erreicht. Viel Seegang aber recht wenig Wind, also immer mit Schiebehilfe (Motoren), um nicht erst nachts anzukommen. Im Hafen dann das bekannte Bild: Schwell, Schwell, Schwell. Super, wird wohl wieder eine unruhige Nacht. Wenn doch schon soviel EU Geld hier herfliesst, warum verlaengern die dann nicht einfach mal ihre Molen. Mensch!
Selbst unser armer Snowy musste heute dreimal k…(raboeh) und hat dann auch noch sein grosses Geschaeft erledigt. Er schaute wieder mit diesem Blick, der wohl sagen soll: Mein Gott, warum konnnte ich nicht in eine normale Familie kommen!
Und warum kann der allseits bekannte Revierfuehrer fuer Griechenland und die Tuerkei usw. (Namen werde ich bewusst nicht nennen, nachher werde ich noch verklagt)nicht ein einziges Mal auch nur annaehernd so gut sein wie der Bestaendig in Kroatien? Also manchmal frage ich mich wirklich, ob der Typ jemals hier gesegelt ist! Da wird ueber Sehenswuerdigkeiten geschwafelt, aber auf die simpelsten aber wichtigen navigatorischen Dinge nicht eingegangen. Stattdessen kommt dann so ein Satz wie: „Der sicherste Hafen im Mittelmeer fuer die Berufsschiffahrt.“ Toll, aber ich bin nunmal nicht ein Tankerkapitaen und dafuer ist das Buch auch nicht geschrieben. Aber ich bin ja selber schuld, nicht auf alle unsere Freunde gehoert zu haben, die mir dringend ein anderes empfohlen hatten. So, jetzt geht es mir besser!
Nadine bruzzelt bereits an den Spaghetti Bolognese und die Bordheizung schafft eine wohlige Atmospaehre.
Morgen soll die See etwas ruhiger werden, sodass wir uns in der Frueh aufmachen, die 50 sm nach Santorin, einen der Hoehepunkte des Toerns zu segeln.
So und last but not least: Nochmals ganz herzliche Geburtstagsglueckwuensche nach Duesseldorf! Ohne Nennung von Namen! Aber ich weiss, dass sie den Blog liest 🙂