26.07.2015 56 sm (1856 sm gesamt)
Alex und Joerg sind gestern Abend wieder nach Hause geflogen. Die gemeinsame Zeit verging -wie so oft schon- viel zu schnell.
Vorhin erreichte mich eine whatsapp von Alex, gestern gut gelandet bei 14 Grad. Oha. Ich schaetze mal, Thermometer 14 Grad und keine gefuehlten 🙂
Vom Wetter her hatten wir naemlich wirklich Glueck, nicht zu viel Wind und bei taeglichen 32 Grad auch nicht zu wenig. Erst lagen wir super geschuetzt in einer Bucht mit unseren neuen Bekannten Uwe und Anke; in Bonifacio haben wir einen Platz bekommen und hatten einen netten Tag dort. Die Atmosphaere war wieder einmal top. Wir hatten den beiden nicht zu viel versprochen..ihnen hat es auch super gut gefallen. Vor allem die Altstadt oben. Abends waren wir in unserem (seit der Sushi Platte) Lieblingsrestaurant und hatten einen tollen Abschluss des Tages. Es war wieder einmal seeeehr lecker und Alex und Joerg ueberraschten uns am Ende mit einer Dinnereinladung als kleines Dankeschoen fuer den Toern. Liebe Alex, lieber Joerg, wie schon gesagt, nochmals viielen Dank :-*
Am Donnerstag ging es dann nach Isola Rossa. Wir konnten immerhin ein bisschen segeln. Um genau zu sein, 5 von 28 sm. Aber auch bei den 4,5 Stunden unter Maschine haben wir drei (nicht der Skipper) hervorragend zwischendurch geschlafen 😉 3 1/2 um genau zu sein. Snowy auch. Nachdem viel Wind angesagt war, entschieden wir uns fuer die Marina, die wir auch noch nicht kannten. Aber kaum zu glauben manchmal. Die ganze letzte Woche noch die Megayachten und eher „schicki Micki“ und dann wieder das genaue Gegenteil. Ein kleiner Hafen mit einem kleinen Staedtchen im Hintergrund. Und eine Premiere hatten wir dort auch: wir durften uns mal fuehlen wie die Schoenen und Reichen 😉 das groesste Boot im Hafen war unsere Purpurmond..
Vorgestern hatten wir ein bisschen Welle, dafuer aber nur 10 sm nach Castelsardo. Unterwegs haben wir einen Badestop vor einem langen Sandstrand eingelegt, den Alex ausgiebig genutzt hat. Dann ging es am fruehen Abend mit dem Bus rauf in die Stadt und ich konnte die 3 quasi ueberreden, den Weg hoch zum Kastell zu wandern. (Usha, Georg, leider waren wir mit Euch nicht dort, haben aber ganz viele Bilder dafuer bald in der Galerie). Nicht nur, dass der Ausblick wirklich schoen ist, die kleinen Gaesschen vermutet man hinter den hohen Mauern gar nicht. Ich hatte im Internet davon gelesen und es sah ein klein wenig aus wie in Bonifacio. Jede alte Stadt hat hier wirklich suesse, kleine Gaesschen. Die laden definitiv zum ausgiebigen schlendern ein..
Gestern haben wir uns einen Fiat Panda gemietet und eine Sightseeing Tour Richtung Alghero unternommen, inklusive kleiner Stadtfuehrung, bevor wir Alex und Joerg am Flughafen in Olbia abgesetzt haben. Noch rechtzeitig. Fast haetten die beiden ihren Urlaub bei uns naemlich ungeplant verlaengert, da wir in Alghero zugeparkt worden waren. Hoffnung keimte auf, nachdem wir gemerkt haben, dass der Wagen nicht abgeschlossen gewesen ist…aber dummerweise war die elektronische Handbremse angezogen und ohne Schluessel konnten wir die nicht ueberlisten. Nach einigem Hupkonzert und etlichen Minuten spaeter kam der Fahrer, sagte ohne wirklich Reue zu zeigen, mehrmals Scusi und dann konnten wir losfahren.
Von Olbia nach Castelsardo hatten wir eine landschaftlich sehr schoene Rueckfahrt. Ich weiss, wir haben es schon merhfach geschrieben, aber Sardinien ist einfach wunderschoen. Es waren zwar nur 92 km, aber wir brauchten wegen der vielen Serpentinen die Berge rauf und runter fast drei Stunden. Die Strassen waren kaum breiter als unser kleiner Fiat und ich musste den Fahrstil von Klaus-Dieter mehrmals mit der Bemerkung einbremsen, dass ich mich mit 35 Jahren zu jung zum Sterben fuehle.
Kurz vor der Marina mussten wir dann noch einen kleinen Umweg fahren, die Stadt war gesperrt. Menschen und Automassen wohin wir schauten. Einen kurzen Blick konnten wir auf halbnackte Brasilianerinnen werfen und hatten kurz spaeter schon eine Ladung Konfetti im Auto 🙂 da haben wir wohl einen kurzen Moment zu lange gegafft. Karneval oder so was in die Richtung. Sobald das Internet wieder funktioniert, wird das zu allererst einmal gegoogelt.
Conny und Paul sind gerade in Tropea und ihr naechstes Ziel ist Sardinien. Wir warten noch die angekuendigten (deutlich) ueber 30 Knoten Wind ab und dann ruft Menorca. Ein bis zwei Nachtfahrten stehen uns wahrscheinlich ab Mittwoch/Donnerstag bevor. Abwarten. Die Welle, die wir heute von der Kaimauer aus gesehen haben, ist dann hoffentlich weg..