18.06.2019
Schön war`s in der Toskana. Wir werden vieles vermissen, die hohe Mauer und die schlechten Murings aber nicht.
Nachdem unser Bordhund sich die ganzen Arbeiten seit Ankunft brav und sehr gelangweilt angeschaut hat, kam Freitag Nachmittag kurz Action in sein Leben. Während wir gemütlich über den Steg gingen und auf dem Weg zum Auto waren, stürmte ein großer Hund neben uns bellend über seine Gangway, direktes Ziel innerhalb von 2 Sekunden: ein völlig starrer Snowy. Aber genau so schnell endete die Schockstarre und ging in Rute wedeln und weiter atmen über, es war kein Rüde 🙂 Die netten Besitzer Jolanta und Jacek waren abends noch mit uns essen, so schnell kann es manchmal gehen und unverhofft kommt bekanntlich oft. So durfte ich an dem Abend auch überraschend Bianca und Edwin kennenlernen, Teilnehmer der ARC around the world. Klaus-Dieter, Conny und Paul haben die beiden letztes Jahr kennengelernt, als sie ebenfalls mit der ARC Europe von Tortola (BVI) zu den Azoren gesegelt sind. Klaus-Dieter hatte mir da bereits von den beiden erzählt, weil sie im Laufe mancher Gespräche festgestellt haben, dass wir in Italien zufällig in der gleichen Marina unseren Liegeplatz haben. So klein ist die Welt ja häufiger..
Seitdem hatte sich Klaus-Dieter auf ein Wiedersehen gefreut und ausgerechnet am fast letzten Abend, bevor wir die Marina verlassen, kommen die beiden im Restaurant an unserem Tisch vorbei marschiert. Ich weiss nicht, wer an dem Tag die größeren Augen aufgrund einer überraschten Begegnung hatte, Snowy oder Klaus-Dieter.
Bianca und Edwin waren am nächsten Tag zum Sundowner bei uns und es gab so viel zu erzählen, dass Bianca uns spontan zum Pasta-Abend bei sich an Bord eingeladen hat. Es wurde ein erneut netter, langer, leckerer und lustiger Abend. Bevor Peter am nächsten Tag nachmittags angekommen ist, haben wir uns auch noch von Dunia und Marco mit einem gemeinsamen Frühstück verabschieden können; sie lagen mit ihrem Katamaran in der Marina neben uns und verlassen sie ebenfalls. Dunia, Marco, I know that you translate with google 🙂 I just said, it was nice to see you again!
Peter ist gut angekommen und nach einem Willkommens Sundowner hatten wir schon wieder einen netten, lustigen und leckeren Abend. Diesmal nur nicht so lange, denn am nächsten Tag hieß es früh raus: Fähre für Snowy und mich, um den Wagen nach Korsika zu bringen und eine ab 5.30 Uhr startende Überfahrt für Klaus-Dieter und Peter. Nach fast 9 Stunden kamen wir zeitgleich in der neuen Marina an, Snowy und ich allerdings wohl temperiert und entspannt, im Gegensatz zu den beiden. Der Wind war so kalt, dass sie das Zwiebelprinzip anwenden und auch zeitweise ein Reff setzen mussten. Nachdem ich die Muring angegeben und mich bei prallem, warmen Sonnenschein schon etwas über das Outfit der beiden gewundert habe und dann mehr Details erfahren habe..mmh, nun ja, was soll ich sagen…Fähre fahren ist schon schön 🙂
Das mit dem Sundowner erwähne ich ich ab jetzt mal nicht mehr ständig, gehört ja schon seit Blog Beginn quasi zum Standard Tag dazu, erwähnenswert ist allerdings ab heute, dass wir uns zukünftig über den Meerblick dabei freuen werden, sobald wir im Hafen liegen 🙂 Den netten, lustigen und leckeren Abend erwähne ich auch nur kurz, wir waren alle ein bisschen müde.
Nach dem Frühstück haben wir die Leinen gelöst und sind gerade unter Segeln und mal motorend auf dem Weg nach Elba.