08.07.2015 77 sm (1632 sm gesamt)
Vorgestern sind Usha und Georg gut gelandet und wir hatten einen netten ersten Tag in Alghero. Den beiden hat die Stadt ebenfalls super gefallen…aber das war ja zu erwarten. Kroenender Abschluss des ersten Tages war spaeter noch unser sehr schmackhaftes Abendessen, mit Blick auf das Meer und einem tollen Sonnenuntergang 🙂
Highlight des Tages war aber, dass Klaus-Dieter es unbedingt noch einmal wissen wollte….und den Freudenschrei bekommt die Frau, sobald der Paketbote mit dem Zalando-Schuh-Paket in der TV Werbung klingelt, nicht besser hin 😉 Er hat unseren Laptop noch einmal gestartet und -unglaublich, aber wahr- er lief wieder einwandfrei. Alle Daten wurden sofort erstmal gesichert. (Zum Glueck, wie sich heute allerdings gezeigt hat, denn er zeigt wieder nur den schwarzen Bildschirm an. So als haette der liebe Gott ein Einsehen gehabt und gesagt, ok, sichern darfst Du noch, aber arbeiten damit nicht mehr.)
Gestern sind wir um kurz nach 8 Uhr los und Ziel war natuerlich das tuerkisblaue Wasser, ueber das ich ja schon ausfuehrlich berichtet hatte. Auch da haben wir den beiden nicht zuviel versprochen. Als wir ankern wollten, stand ich wie immer mit der Fernbedienung fuer die Ankerwinsch bewaffnet am Anker, diesmal tat sich aber nix. Nun gut, ich dachte, zum Glueck haben wir im Ankerkasten ja noch eine. Pustekuchen. Mit der Fernbedienung ruehrte sich die Winsch ebenfalls nicht. Ok, es gibt ja noch eine Winschkurbel -fuer alle Faelle. Daran, dass der Anker aber auch wieder hoch muss, wollte ich partout nicht denken. Um es kurz zu machen, einen herzlichen Dank an Miguel Rengel, der telefonischen Rat gegeben hat. Und direkt hinterher ein ebenso dickes Lob an Klaus-Dieter, denn das defekte Relais hat er danach erfolgreich ueberbrueckt und die Winsch laeuft seitdem wieder einwandfrei. Viel Wert, einen Mann zu haben, der nicht zwei linke Haende hat! Wir hatten danach (wieder) einen entspannten Tag. Am und im Wasser, Georg hat auch das Kajak bereits ausprobiert. Unsere gelbe Schwimmnudel (alias Skipper`s Nudel -an dieser Stelle liebe Gruesse an Sybille und Peter – sie weckt Erinnerungen an unseren 6-er Toern letztes Jahr) kam natuerlich ebenfalls zum Einsatz. Nach dem Grillabend hatten wir wieder einen schoenen Sonnenuntergang. Leider hat sich der Mond nicht gezeigt. Wir haben bis kurz vor 23 Uhr im Netz gewartet. Schade, dafuer haben wir aber die ersten zwei Sternschnuppen gesehen 😉
Aktuell schreibe ich aus der Marina Stintino. Wir hatten an sich vor, morgen auch noch zu ankern, allerdings macht uns die aktuelle Wettervorhersage einen Strich durch die Planung. Bis zu 10 Windstaerken aus dem Golf von Lyon erwarten uns demnach in den naechsten 24 Stunden. Abwarten. Es pfeift gerade schon ganz schoen, aber so vor Muring und bei 31 Grad tut der Wind ganz gut…
Nach einem gemuetlichen Fruehstueck haben wir uns mit dem Aufbruch Zeit gelassen, den Platz in der Marina hatten wir vorsichtshalber telefonisch reserviert. Nach und nach kommen immer mehr Schiffe hier an, einer hat durch den Wind fast quer angelegt und nach weiteren 6 Versuchen, war die Heckleine dann endlich fest. Klaus-Dieter kommt gerade vom Bezahlen zurueck und erzaehlte, morgen sei die Marina komplett ausgebucht. Dann lassen wir uns wirklich mal ueberraschen, in wie weit die Wettervorhersage diesmal stimmt.
Apropos Marina, sollten wir jemals wieder nach Alghero kommen, werden wir uns gut ueberlegen, ob wir wieder in die Marina St. Elmo gehen. 130 Euro wird fuer eine Nacht verlangt, laut Chef schon „Freundschaftspreis“. Hinterher haben wir erfahren, im Hafen an der oeffentlichen Kaimauer liegt man zwar nicht in einer „Marina“, kann aber fuer weniger als die Haelfte des Preises dort festmachen. Strom und Wasser inklusive. Auf WLAN, Dusche und 24 Stunden Ueberwachung muss man verzichten, faellt einem aber bei der Differenz nicht wirklich schwer.