3. Juni 2018, Marina Cala de Medici
Gestern sind wir mit Bibi in der Marina eingetroffen. Uli hat noch Termine und fährt mit dem Auto direkt nach Korsika, um uns dort zu treffen.
Vorangegangen war eine Odyssee – Am Freitag sollte Bibi von Düsseldorf nach Salzburg fliegen, um dann am Samstag mit uns hierher zu fahren. Ok, wir waren morgens um 8 Uhr in Salzburg, nur Bibis Flieger landete zu der Zeit in Stuttgart. Technischer Defekt. Um 14 Uhr wieder nach Düsseldorf zurück, um um 18:35 nochmals nach Salzburg zu fliegen. Tatsächlich flog sie dann um 21 Uhr ab (technischer Defekt) und landete gegen 22:30. Aber was will man auch von einer Airline erwarten, die Walter heisst. Ich sage nur: „Mein Gott, Walter“. Und ich erinnere mich auch noch, dass ich einmal mit dieser Airline nach Erfurt fliegen sollte, um dort einen Vortrag zu halten. Als ich am Check In ankam, sagte man mir lapidar: „Die starten gerade. Die fliegen 45 min eher ab.“ Wie ich später erfuhr, wurde das dann der Witz des Tages auf dem Symposium, an dem ich daher nicht teilnehmen konnte.
Aber wie heisst es so schön: Ente gut, alles gut. Und so gingen wir gestern Abend lecker essen im Volver und trainierten heute alles wieder ab, um das Boot startklar zu machen und insbesondere von einer dicken Salzkruste zu befreien. Also, was hier im Winter bei Sturm über die ja immerhin 9 m hohe Mauer an Gischt kommen muss, habe ich bisher noch nicht erlebt. Selbst die Reissverschlüsse der Persenninge weigerten sich, aufzugehen – erst durch den Einsatz von Rostlöser in Verbindung mit einer Kombizange ließen sie sich erweichen.
Morgen wollen wir dann Richtung Elba starten und Bibi Portoferraio zeigen. Leider soll es bedeckt und etwas regnerisch sein, zudem kommt das bisschen Wind direkt auf die Nase – also wird motoren angesagt sein.