08.05.2015 25 sm (370 sm gesamt)
So, haben gestern in einer ruhigen Ueberfahrt den zweiten Finger erreicht – und einige Delphine gesehen.
Aber wie verhext, wahrscheinlich weil Nadine vorgestern noch von Schwell und Sturm usw. gesprochen hat:
Die Bucht ist zwar sehr geschuetzt, aber schon bei der Reinfahrt pfiff es mit ueber 20 kts. Und da die Bucht ringsherum von hohen Bergen umgeben ist…
..genau, Fallboen, die sich dann am Abend immer wieder mit fast 30 kts auf uns runterstuerzten, so dass wir uns die leidige Ankerwache ueber die ganze Nacht teilen durften. Da war es auch kein grosser Trost, dass die Crew der My Lady, die neben uns liegt, das gleiche Schicksal traf.
Heute morgen ist der Spuk vorbei – klar, ist ja auch Tag – und wir haben beschlossen, noch einen Tag hier zu bleiben.
Allein schon deshalb, weil wir unsere Abendessen in einer der drei Tavernen, die hier einsam am Strand liegen, wegen des Windes gestern ausfielen liessen.
Hier trifft man uebrigens jetzt auf einen total anderen Baustil. Die weissen Haueser der Kykladen sind passe. Auf der Halbinsel Mani wohnten frueher die kriegerischen Niklier, die an sich gegen jeden Krieg fuehrten (auch gegen ihre Nachbarn, ausser bei der Ernte oder Beerdigungen – da herrschte dann kurze Zeit Waffenstillstand). Von daher bauten sie ihre Haeuser immer mehr als Wehrtuerme aus. Die groesstenteils verfallenen dickwandigen Steinhaeuser werden zunehmend fuer den Tourismus entdeckt und entsprechend restauriert.