09.07., Cala d`Inferno/Ponza, 62 sm. 229 sm gesamt

Nach zwei Tagen im Tiber bescherte uns heute der Wettergott den ersten herrlichen Segeltag – naja, für die meisten von uns! Und „die meisten“ bei 2 Personen an Bord ist natürlich nur am Körpergewicht orientiert. Dem Coskipper*in (das war das erste und letzte Mal, dass ich gendergerecht war!!!!! – apropos gendergerecht: ist schon mal jemandem aufgefallen, dass im Radio immer vom „Geisterfahrer“ die Rede ist? Ich überlege, den Intendanten des BR anzuschreiben und zu bitten, zukünftig von Geisterfahrerin zu sprechen .-) ) war wie immer bei Welle von der Seite nicht so wohl und sie zog es vor, etwas Schlaf nachzuholen.
Wie auch immer: 16 kn Wind aus West bescherten uns heute zwischen 6 und 8 kts Geschwindigkeit und so brauchten wir bis zu unserem Ziel statt der gedachten 10 Stunden nur gut 8 1/2. Die Differenz klingt nach wenig, aber wer sich auskennt, weiß: 1 1/2 Stunden können ganz schön lang werden.
Als wir um die Ecke von Ponza bogen, kam als erstes der Gedanke auf: ach, hier sind sie alle!
Das muss erklärt werden: wir hatten uns die ganze Zeit bereits gewundert, warum wir mehr oder weniger alleine auf See sind. Und hier: um die Ecke und gut 80 Boote im Schatten (und in Lee) der imposanten Kreidefelsen. Aber es ist auch wirklich toll hier: Kristallklares Wasser, ankern auf 4 m Sand, die imposanten Felsen im Hintergrund. Wir waren ja bereits 2019 mit Bibi und Uli mal hier, mussten aber damals leider nach einem Tag weiter. Jetzt haben wir drei Tage, müssen wir doch erst am 14.7. in Procida sein.