16.07., Acciaroli, 58 sm, 337 sm gesamt

Irgendwie kommen einem die besten Ideen immer, wenn man nachts aufwacht und nicht sofort wieder einschlafen kann. So ging es mir mal wieder, als ich überlegte, was wir denn am 14.7. so den ganzen langen Tag in der Marina Procida machen könnten. Na klar, Neapel! Die Fähren fahren alle paar Minuten, da kann das ja nicht so teuer sein und da Bibi und Uli erst am 15. einfliegen, und Nadine und ich beide Neapel noch nicht kannten – Superidee! (ohne jedes Eigenlob).
Also standen wir mal wieder früh auf, um gleich die Katamaranfähre um 07:55 Uhr zu ergattern. 40 min später trotteten wir bereits durch die berühmte Stadt unterhalb des Vesuvs. Am Anfang fanden wir es nur laut, viel Verkehr, viele Baustellen und tw. sehr verfallen. Aber dann entdeckten wir viele der schönen Piazzas, die Einkaufsmeile der Stadt, die Via Toledo und die berühmte Spaccanapoli, DIE Straße, die das historische und älteste Viertel Neapels durchquert. Und so liefen wir viel, ruhten uns zwischendurch bei erst Cappuccino, dann frisch gepreßtem Saft und mittags Prosecco bzw. Aperol Spritz ein wenig aus und kamen mit vielen neuen Eindrücken beladen kaputt (also zumindest der diese Gehübungen nicht mehr gewöhnte Skipper) am späten Nachmittag wieder in der Marina an.
By the way: die aufmerksame Coskipperin entdeckte ein liegengelassenes Ticket für die Fähre und so fanden wir noch so nebenbei heraus, dass wir als Touristen 15 Euro pro Fahrt, die Einheimischen aber nur 4,90 Euro zahlen müssen. Na, es sei ihnen gegönnt, schließlich müssen sie ja häufiger mal dem Inselkoller entgehen.
Gestern kamen dann Bibi und Uli an. Nach einem angemessenen Begrüßungsschluck ging es abends noch lecker essen.
Heute morgen wollte der Skipper um 07:00 Uhr starten; schließlich lagen fast 60 sm vor uns. Gestartet wurde dann bereits um 06:25 Uhr, da uns ein derart intensiver wie kurzer Regenguß bereits um 05:45 weckte. In aller Hektik Kissen rein, Luken dicht, Fenster zu – danach waren alle hellwach! Unterwegs gaben uns wieder zwei Delfinschulen die Ehre.
Nach gut neun Stunden erreichten wir dann Acciaroli. Der Hafen und der Ort richtig nett! Die Häuser entlang des Stadtkais sind mit Säulengängen versehen und an jeder Ecke findet man Boutiquen, Bars und nette Restaurants.