21.11.2016, 82 sm
Mann, war das eine supertolle Show vor dem Start. Ueber 220 Yachten verlassen mehr oder weniger gleichzeitig die Marina, eine Band steht auf der Mole und spielt, Menschenmassen auf den Kais winken einem zu, Tuten und Getroete und dann waren wir im Startfeld. Wir kamen auch ganz gut weg, wurden dann aber leider einmal wegen des Gewichts der My Lady (der Wasserpass ist eigentlich so gut wie nicht mehr sichtbar), zum anderen aber auch wegen wenig Windes so ziemlich an das Ende durchgereicht. Das blieb leider auch waehrend der Nacht unveraendert.
Paul und Conny haben eben – aehnlich wie wir – ziemlich viele Sachen eingebaut, die das Schiff schwer machen. Hinzu kommen die ganzen Dosen mit Fleisch und Wurst, damit man in der Karibik wenigstens etwas an die Heimat erinnert wird 🙂
Und wenn dann auch noch der Wind wegbleibt, dann kann man sich nur noch in sein Schicksal ergeben.
Leider sagt die Wettervorhersage auch fuer die naechsten Tage voellig untypisches Wetter an: Es bleibt bewoelkt, schwachwindig und es ist mit Schauern zu rechnen. Hinzu kommt, dass es noch recht kalt ist. Heute nacht mussten lange Hosen, Fleece und Winterjacke herhalten. Der typische Passat laesst auf sich warten, weswegen wir auch erst einmal nach Sueden Richtung Kapverden laufen werden, bevor wir Richtung Westen abbiegen. Halt die klassische Route: Suedwaerts, bis die Butter schmilzt und dann auf der Barfussroute rueber. Zumindest einen Vorteil hat der Schwachwind aber: man wird auch ohne Reisetabletten nicht seekrank.