03.08.2021, 956 sm gesamt
……das Getriebe wirklich repariert worden wäre. Aber leider hat die mir nun einmal innewohnende Skepsis Recht behalten. Schon bei der Ausfahrt aus Monopoli setzte die BB-Maschine wieder aus.
Also wieder nur mit der rechten Maschine und diesmal dummerweise auch gegenan, d.h. mit 3 bis max. 4 kts Richtung Bari dampfen.
Wir hatten zwar wegen des starken NW-Windes bereits bis 14 Uhr mit dem Start gewartet und der Wind war auch vorhersagegenau etwas abgeflaut und hatte zudem auf Ost gedreht, aber die Welle zeigte uns gleich nach der Hafenausfahrt gleich einmal, was wir zu erwarten hatten. Die Nase der Purpurmond stieg erst in den Himmel, verharrte dort kurz und knallte dann mit Wucht und Getöse ins Wellental. Na super. Wie war das nochmals mit den guten Vorsätzen? Hieß nicht einer davon: „Gentlemen never go to windwards“ Warum tun wir das jetzt doch? Na, die Antwort war schnell gefunden: 1) darf man in Monopoli, wie bereits geschildert, nur 24 Stunden liegen und 2) sollte der starke NW in den kommenden Tagen noch zunehmen.
Naja, irgendwann hat alles einmal ein Ende und nun liegen wir in dem großen Hafen von Bari ganz rechts in der Ecke auf einem Platz, der einer Werft gehört. Klingt erst einmal nicht so toll, aber war eine sehr gute Empfehlung von Ulrike und Peter, die mit der Blue Moon 2019 schon einmal hier waren. Ordentlicher Service zu endlich einmal realistischen Preisen.
Sundowner, Dusche und kurzer Fußmarsch ins nächstgelegene Restaurant (wobei wir wieder feststellten, dass die Italiener einfach überall super lecker kochen können; insbesondere Fisch und Seafood und das zu vernünftigen Preisen) schlossen den Tag ab; danach fielen alle nur noch in ihr Bett.
Heute soll der örtliche Yanmar Techniker kommen und diesmal baut der mir die Kupplung aus und schaut sie sich an! Ich bin es leid! Mehr dazu im nächsten Blog.