28.07.2015 12 sm (1.520 gesamt)
…oder wie war das?
Na, egal, jedenfalls wollten wir an sich Alghero heute, nachdem Stephanie und Olli den Bus zum Flughafen genommen hatten, fluchtartig verlassen. Nein, nicht weil es hier so hässlich ist – ganz im Gegenteil. Alghero gehört unbestritten zu den schönsten Städten unserer bisherigen Reise, wenn sie nicht sogar Platz Nummer 1 für sich in Anspruch nehmen kann. Süße schmale Gassen, die vielen Geschäfte mit Gold- und Korallenschmuck, jede Menge schöner Restaurants, Kirchen, Türme – einfach alles, was das Leben am Mittelmeer so lebenswert macht.
Nein, deswegen nicht, sondern eher, weil wir nach einer Nacht in der Marina das Gefühl hatten, uns gehöre schon ein großer Teil der Anlage. Und weil unser Budget für den Juni durch das viele tanken und die Marinapreise nicht nur schon aufgezehrt sondern sozusagen deutlich unter Normal Null lag. Also, ich hätte mir mit diesen Zahlen keinen Kredit mehr gegeben nach den neuen Regeln der Banken (ich weiß, dass das Basel III/IV heisst, aber ich bin schließlich nicht mehr im Job).
Wie auch immer, dann machte Nadine einen Fehler und seufzte: "schade, dass die Marina so teuer ist, ich wäre so gern noch geblieben". Und ich als verhinderter James Bond sah mich gezwungen, an "You only live twice" zu denken und mit sonorer, cooler Stimme sagte irgendwer neben mir: "Na, dann bleiben wir halt noch eine Nacht". Und deshalb gehört uns jetzt fast der ganze Steg, mein holdes Weib fiebert den Öffnungszeiten der Korallenhändler entgegen und die Restaurants sehnen sich nach meiner Kreditkarte. Was soll´s. Sparen wir halt im Juli: keine Marina mehr und Dümpeln in der Flaute. (Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt!)
Aber an sich wollte ich auch gar keinen Blog schreiben, sondern nur sagen, dass ich Bilder online gestellt habe 🙂