Archiv für den Monat: Juni 2013

Tag 5 Mljet

19.06.2013 Viel zu berichten gibt es heute eigentlich nicht. Die ueblichen Saetze fallen den ganzen Tag ueber, zum Beispiel: ich gehe schwimmen, gehst Du mit oder: ich hole mir noch was zu trinken, magst Du auch was? Ansonsten ist es einfach nur entspannt, Snowy geht auch immer mal wieder selbststaendig an Land spazieren und fast ohne Wind ist es uns allen schon zu warm. Aber nicht viel tun, einfach nur lesen und nicht grossartig bewegen in Vorschau auf die kommenden Wochen ist doch gar nicht schlecht.. Seit heute Nachmittag sind wir auch nicht mehr alleine, Conny und Paul mit der My Lady sind mit einem befreundeten Paar angekommen und der Abfahrt nach Cavtat steht morgen nichts mehr im Wege. Bevor wir aber heute Abend gemuetlich zusammen essen gehen, wollten wir Euch einmal zeigen, wie das Sundowner-Leben in den Deckchairs so ausschaut 🙂 …sofern das Bild (hoffentlich) als Anhang gesendet wird.

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Tag 4 Korcula – Mljet

18.06.2013 26 nm (97 nm gesamt) Pero! Pero auf Mljet! Mehr wird auch nicht verraten, denn dieser Name sagt allen, die damit etwas verbinden koennen: andere Welt, Einkehr der Langsamkeit, Ankunft, hier kommt man nie mehr weg. Leider haben wir dieses Jahr nur zwei Tage bei ihm, aber was soll es, es heisst ja sowieso, Abschied nehmen von dem gastfreundlichsten Wirt Kroatiens in der verzaubertsten Bucht Dalmatiens. Was wird er uns wohl heute nachmittag bringen? Nadine hofft auf Palatschinken, ich ehrlich gesagt eher auf Frituli oder Apfelstrudel. Und heute abend die klassischen Lobsterhaelften mit Spaghetti, mmmh. Auch der Bordhund fuehlt sich hier wohl. Snowy verlaesst eigenstaendig ueber die Planke das Schiff, streunt an Land rum und kommt dann nach eigenem Belieben wieder zurueck. Die Reparaturen hoeren auch nicht auf: Daemmerlicht im Niedergang, Ruderlagengeber, Rost, Rost, Rost, etc. Es ist echt unvorstellbar, was im Zusammenspiel von Sonne und Salzwasser alles kaputt geht. Aber solange man es reparieren kann, geht es ja noch. Die Wettervorhersage spielt auch noch mit: Field of High over Adriatic Sea stationary. Na hoffentlich werde ich diesen Satz noch einige Tage lesen duerfen. Ach ja, dank des Internetzugangs bei Pero stehen auch schon erste Bilder in der Bildergalerie.

Tag 3 Korcula – Korcula

17.06.2013, 26 nm, 71 nm gesamt Die Morgende beginnen ja bei ruhigem, schoenen Wetter immer gleich, daher gibt es gerade dazu nichts zu erzaehlen…ausser, dass es auch heute nichts Schoeneres haette geben koennen 🙂 Es liegt ein stabiles Hoch ueber dem Mittelmeer, also weiterhin angenehme, sonnige 32 Grad -allerdings leider kaum bis keinen Wind. Nun gut, laesst aber wenigstens fuer die kommenden Morgende hoffen.. Heute geht es einmal vom Westen Richtung Osten von Korcula, wir ankern in Badija vor einem ehemaligen Kloster und wollen mit dem Dinghi noch ein letztes Mal in den kleinen Hafen von Korcula laufen. Ein Rundgang durch das alte, malerische Staedtchen mit Abschluss in der besten Eisdiele der Stadt (Einige von Euch wissen gerade ja wieder genau, wovon ich rede..) -und, dass ich recht habe! Dass der Ankergrund hier mehr als schlecht ist, wussten wir von den letzten Malen noch, allerdings drei Anlaeufe wie heute, das war auch uns neu. Der Bummel durch Korcula war wie immer schoen, wir trauten unseren Augen auch kaum, als wir am Kai einen bekannten Kat liegen sahen, so klein ist die Welt. Mary und Mike aus Suedafrika. Nice to see them again 🙂 Um 16:00 UTC ist wieder funken mit Joerg angesagt – schon toll, wie man ueber Kurzwelle 2.000 km entfernt jemanden glasklar empfangen kann. Das Meer ruft jetzt nochmals zum Schwimmen und so schnell ist der dritte Urlaubstag auch schon rum – allerdings nicht ohne Pizza aus der Tiefkuehltruhe und einem Landgang mit Snowy

Tag 2 Sv. Klement – Korcula 18 nm (45 nm gesamt)

16.06.2013 Wenn der Tag nach einer ruhigen Nacht mit Sonnenschein und Schwimmen in glasklarem Wasser beginnt, gefolgt von einer leckeren Tasse Kaffee samt tollem Buchtblick, in dem Moment gibt es wirklich nichts Schoeneres 🙂 Klaus-Dieter hat sich fest vorgenommen, den Toern zu nutzen und etwas fuer seine Fitness zu tun, also ist er heute morgen erst einmal bis zum Ufer und zurueck geschwommen. Ich war mit Snowy an Land und ein bisschen Bewegung macht einen richtig wach fuer den beginnenden Tag…. Nach einem kurzen Abschied von Mary und Mike, aber leider nur 3 kn Wind musste mal wieder oder besser wie leider viel zu oft der Jockel angeschmissen werden – aber lieber so, als wenn uns so 35 kn um die Ohren wehen, kommt ja hier in Kroatien auch ab und an vor.. Gingen dann nach nur 15 Seemeilen in der Gradina vor Anker, einer ebenso tollen Bucht mit ueberwiegend hellem Sandgrund und nicht viel Seegras. Einfach schoen. Ausser, dass es mein erstes Ankermanoever als Skipperin gewesen ist 🙂 -was soll ich sagen, wir liegen fest- wird wohl heute nicht mehr viel passieren. Schwimmen gehen, schnorcheln mit oder ohne Unterwasserscooter, lesen, sonnen, den obligatorischen Sundowner (auf den ich mich aber schon -zugegeben- sehr freue) und spaeter leckeres schwaebisches Bordessen: Maultaschen mit Ei und Salat.

Tag 1 Seget – Sv. Klement 27nm

Gestern gut gelandet, das Wetter ist endlich sommerlich: Blauer Himmel, Sonne, 31 Grad. Es wurde ja sooo Zeit ! Haben uns gestern ein letztes leckeres Eis gegoennt (Alina und Hannah, der kroatische Saenger stand auch wieder an der Ecke, da dachte ich an Euch :-))und nach einem kleinen Stadtrundgang -und dem Kauf von 5 neuen Bikinis- haben wir uns dann von Trogir verabschiedet. Auch bei Frankie waren wir abends nochmal zum Abschied, ein Abendessen auf der Dachterrasse, direkt am Wasser, hat ja ganz ehrlich was.. Heute morgen dann vom Marinapersonal auch. Es ist schon komisch, jedesmal ein wehmuetiger Abschied. Nach einigen Jahren hat man sich mit dem einen oder anderen doch angefreundet. Aber nun geht es los, 5 Wochen Ueberfuehrungsurlaub 🙂 Sind gespannt, was wir so alles erleben werden!! Das erste Stueckchen ist bereits geschafft, liegen nach 26 sm in der Bucht Vinogradisce auf Sv. Klement vor Anker und der Tisch in Nadines Lieblingsrestaurant Zori ist reserviert (liebe Eltern, koennt Ihr Euch erinnern?). Bilder folgen in der Galerie, sobald wir Internet haben. Oh man…erste Erlebnisse folgen schon schnell. Eine ganze Meute von ca. 20 groehlenden Englaendern schwimmt (trotz mehr als betrunken) durch die Bucht an die Schiffe, klettern einfach drauf und springen dann wieder ins Wasser, ob nun Eigner an Bord sind oder nicht. Ein Motorboot, auf dem niemand zu sehen ist, ist ganz in Beschlag genommen, 3 klettern torkelnd bis ganz oben auf die Flybridge, halten sich schwankend kurz an den Antennenstaeben fest und jumpen dann runter. Aber nun ist der Spass mal echt vorbei, so etwas geht ja nun mal gar nicht. Bevor noch etwas beschaedigt wird, Schiff oder Personen. Nachdem auch wir zweimal „take-five“ gegeben haben, als sie sich auf unsere Plattform verirrt haben, beenden wir ihren Schwimmausflug und schicken sie zurueck an die Strandbar. So, Zeit, unsere Deckchairs auf dem Vorschiff aufzubauen, es ist Sundowner Zeit, Gin Tonic, wir kommen 🙂 Von den Englaendern ist zum Glueck nichts mehr zu sehen, lediglich schreckliche Versuche, die schoene Musik aus der Strandbar lauthals zu verunstalten…aber viel interessanter gerade, neben uns liegt ein Kat mit einer suedafrikanischen Nationalen. Whouw. Stellen uns beide fast zeitgleich die Frage, ist er nun die ganze Strecke hier raufgesegelt? Waehrend Nadine sich fuer das Abendessen umzieht und Maenner da nunmal eindeutig schneller sind, findet Klaus-Dieter das jetzt endgueltig raus und besucht die Beiden mit dem Schlaucher mal eben….sie sind es. Bekomme gesagt, wir sind auf ein Glas Wein eingeladen und als kleine Freude bringen wir Ihnen aus der Heimat getrocknetes Straussenfleisch mit (Biltong) -hat Klaus-Dieter vor zwei Wochen von Kapstadt mitgebracht. Aus dem Glas Wein sind zwei geworden und Mary und Mike aus Durban sind wirklich super nett. Hatten viel Spass und tolle Gespraeche (aber wenn man schon viermal den Atlantik ueberquert hat, ist das ja verstaendlich..), bevor wir zum Abendessen aufbrechen mussten. Es war wirklich ein durch und durch toller Tag und zum Abschluss noch mit u.a. gratinierten Jakobsmuscheln und eingelegtem Thunfisch statt wie hier ja ueblich, Gegrilltem vom Rost. Zurueck an Bord klingt der Abend im Trapez mit tollem Sternenhimmel aus.